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NTP-Hauptuhr / Schaltuhr SC4

NTP-Hauptuhr für DCF24-Telegramm-Nebenuhren und Schaltuhr

Sonebus SC4 NTP/DCF77/GPS-Haupt- und Schaltuhr mit LCD-Display zum direkten Anschluss von DCF24-Telegramm-Nebenuhren, Jahresschaltuhr mit 252 Schaltereignissen, drei Schaltausgänge, erweiterbar um bis zu 256 Ausgänge, Glockenschlag-Funktionen, 24V-DC-Speisung, 3TE Hutschienengehäuse

Beschreibung der SC4

Die Sonebus SC4 SNTP/DCF-Hauptuhr mit LCD und Schaltfunktionen holt sich zyklisch das SNTP-Zeitsignal aus dem Intra- oder Internet oder über einen DCF-oder GPS-Empfänger und kann direkt per DCF-Protokoll DCF24*-Telegramm-Nebenuhren über seinen DCF24-Treiberausgang versorgen. Sie läuft auch als autarke Quarzuhr ohne externe Synchronisation.

Die SC4 besitzt einen Real Time Clock Generator, der mit einem wartungsfreien Goldcap gestützt wird. Deshalb läuft bei Spannungsausfall die interne Zeit noch etwa 14 Tage weiter. Alle Einstellungen werden im EEPROM abgelegt und bleiben dauerhaft erhalten. Erst wenn alle Zeitdaten wieder korrekt sind und die entsprechende DCF-Prüfsumme stimmt, wird das Signal des DCF-Ausgangs durch daran angeschlossene Geräte akzeptiert. Wir empfehlen daher in diesem Fall als erstes die Übergabe der Systemzeit des PC's mittels SonebusConfig vorzunehmen, damit eine zügige Neusynchronisation möglich ist. 

Das LCD-Display zeigt im Ruhezustand die Uhrzeit mit Sekunden an. Datum und Wochentag sind über das Menü erreichbar. Weiterhin sind im Display die Schaltzustände der drei Schaltausgänge, der Zustand des DCF24-Treiberausgangs und der Status der Synchronisation sichtbar. Die rote LED in der Taste "+" leuchtet bei Überlast oder Kurzschluss des DCF24-Treiberausgangs, der sich nach Beseitigung des Fehlers selbstständig zurückstellt. Die gelbe LED in der Taste "-" leuchtet bei unplausiblen Datums- oder Zeitsignalen, falls die RTC für mehr als zwei Wochen spannungsfrei war. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten "Menue" und "Enter" erfolgt ein Neustart der SC4.

Viele Parameter können bereits mit der Tastatur über das Menü direkt am Gerät eingestellt werden. Die komfortablere Konfiguration erfolgt jedoch über die Software SonebusConfig. Diese ermöglicht die volle Kontrolle über das Gerät, Prüfung von Synchronisationsstati, Einstellung der Netzwerkparameter und Programmierung als Jahresschaltuhr mit bis zu 252 Schaltereignissen. Sollten die drei Schaltausgänge nicht genügen, lassen sich weitere externe Schaltmodule wie z.B. RD16 anschließen.

Ab Firmware 1.04 wurde eine Glockenschlagfunktion für die Ausgänge K1 und K2 ergänzt. Damit lassen sich elektrifizierte Glocken mit Stundenschlag und Viertelstundenschlag ansteuern. Die Uhrzeiten des ersten und letzten Glockenschlags sowie dessen Impulslänge sind einstellbar.

Der DCF24-Treiberausgang liefert 24V bis 900 mA direkt ohne zusätzliche Booster bzw. Impulsverstärker und ist kurzschlussfest. Es können z.B. bis zu 30 Stück DCF24-Telegramm-Nebenuhren mit 30 mA Stromaufnahme versorgt werden.

Nach Neustart oder Spannungszuschaltung verbleibt der DCF24-Treiberausgang einstellbar für 0 bis 2 min im Ruhezustand, damit sich die angeschlossenen Nebenuhren nach Wiedereinschaltung sicher synchronisieren können. Diese Wartezeit kann in der SonebusConfig-Software programmiert, aber auch temporär unterdrückt werden.

* DCF24 entspricht dem DCF77-Signal mit 24V Pegel zum Synchronisieren und Speisen von DCF24-Telegramm-Nebenuhren über Zweidraht

Technische Daten der SC4

Das Gerät ist in einem 3TE Hutschienengehäuse untergebracht. LCD-Display und Tastatur sind mit einer Klarsichtklappe abgedeckt. Die RJ45-Buchse wird direkt mit dem Netzwerk verbunden. Auf dem direkt daneben angeordneten 4-poligen Stecker befinden sich die Schaltausgänge für die Relais K1 und K2. Am 10-poligen Anschlussstecker liegen die 24V-Speisung, der DCF-Leistungsausgang für die DCF24-Telegramm-Nebenuhren, der DCF-Eingang für den Anschluss eines DCF- oder GPS-Empfängers mit optionalem Speiseanschluss, Steuereingänge und der Open-Kollektor-Schaltausgang OK3. Der 3-polige Stecker ist der Busstecker für den Anschluss externer Schaltmodule wie z.B. RD16 beim Bedarf weiterer Schaltausgänge.

Die Schaltausgänge K1 und K2 können auch für Glockenschlagfunktionen konfiguriert werden:

- K1 Stundenschlag oder Stunden- und Viertelstundenschlag
- K2 Viertelstundenschlag

 

 DC-Speisung 22 - 28V
 Leistungsaufnahme in Betrieb ohne Uhren, ohne/mit LAN 0,84 / 1,2W
 Spannung DCF24-Treiberausgang 24V
 Dauerstrom DCF24-Treiberausgang max. 900mA
 Schaltleistung AC1 für K1/K2 1500VA
 Schaltspannung AC für K1/K2 max. 400V
 Nenn-Schaltstrom AC für K1/K2 6A/400V
 Schaltspannung DC für OC-3 max. 30V
 Schaltstrom DC für OC-3 max. 50mA
 Gangreserve bei Spannungsausfall ca. 14 Tage
 Erster Glockenschlag 01:00 bis 12:00 Uhr
 Letzter Glockenschlag 12:00 bis 24:00 Uhr
 Impulslänge Glockenschlag 30 bis 200ms
 Anschluss-Stiftleiste ext. Bus 3-pol. 3-pol. RM3,5
 Anschluss-Stiftleiste 10-pol. 10-pol. RM3,5
 Anschluss-Stiftleiste Relais 4-pol. 4-pol. RM5,0
 LAN-Anschlussbuchse RJ45
 Gehäuse Phoenix BC-Gehäuse 3TE
 Außenmaße l × b × h 89,7 mm × 53,6 mm × 62,2 mm
 Gewicht 135 g
 unterstützte Protokolle SNTP, UTP, ICMP
 Konfigurationssoftware SonebusConfig
 Default-IP-Adresse 192.168.0.244
 Default-Port 2004

Steckerbelegung Sammelstecker 10-pol.

Pin Bezeichnung  Anschluss 10-pol. Stecker
1 +24V  Betriebsspannung +24V
2 GND  Betriebsspannung Masse
3 OUT+  Protokollausgang Nebenuhren
4 OUT-  Masse Protokollausgang Nebenuhren
5 ANT  Anschluss DCF-Antenne
6 GND  Masse DCF-Antenne
7 OC-3  Schaltausgang-3 Open Kollektor gegen Masse
8 GND  Masse zu Eingang-1 und Eingang-2
9 IN-1  Eingang-1
10 IN-2  Eingang-2

 

Steckerbelegung RS-485-Bus

Pin Bezeichnung  Anschluss 3-pol. Stecker
1 GND  RS-485-Bus Masse
2 RS-A  RS-485-Bus A
3 RS-B  RS-485-Bus B

 

Schaltausgänge Last

Pin  Anschluss 4-pol. Stecker
1  Schaltkontakt K1
2  Schaltkontakt K1
3  Schaltkontakt K2
4  Schaltkontakt K2